Im Januar 2023 fand die feierliche Einweihung der Neuapostolischen Kirche in Schorndorf statt. Der Innenausbau und in Teilbereichen die Fassade wurde größtenteils mit Weißtanne gestaltet. Gerne stellen wir Ihnen dieses beeindruckende Projekt hier vor.
Bausumme: ca. 3.000.000,00 EUR
Bauzeit / Umbau / Neubau: Ende 2021 - Anfang 2023
Ort: Schorndorf, Hohenstaufenstraße 16
Fotograf: Thomas Streitberg
Bauherr: Neuapostolische Kirche Süddeutschland
Firmen
Rohbau: Firma Heim Infrastrukturbau GmbH, Göppingen
Zimmermann: Firma Holzbau Seitz GmbH, Bad Boll
Flaschner: Firma Eisenhard, Stuttgart
Schreiner: Firma Klocker, Hirrlingen
Gipser: Firma Leibbrand, Schorndorf
Trockenbau: Firma Ullrich und Schön GmbH, Fellbach
Elektro: Firma Mössner Elektrotechnik GmbH, Schorndorf
Heizung / San. Firma Michel und Siegle GmbH, Schorndorf
Lüftung: Firma Kiefer Klimatechnik GmbH, Stuttgart
Estrich: Firma RW Wand- und Bodentechnik, Berlin
Faltblatt mit weiteren Informationen
Vorstellungstext des Architekturbüros:
Der Umbau des bestehenden Kirchenbaus folgt den Architekturprinzipien unseres Architekturbüros.
Ziel war es, den nüchternen Bestandsbau technisch und atmosphärisch aufzuwerten und gleichzeitig eine zeitlose und überdurchschnittliche Architektur entstehen zu lassen, die einem Kirchengebäude gerecht wird.
Diese Transformation zu einem modernen und flexibel nutzbaren Gebäude wird Außen und Innen gleichermaßen umgesetzt, einschließlich der Neugestaltung der Außenanlage.
Unser Entwurf beschäftigt sich mit Proportionen, der Fassadengestaltung und der Organisation der Räume. Wenige, aber sehr hochwertige Materialien unterstützen den Entwurfsgedanken und schaffen eine einzigartige Atmosphäre in allen Gebäudeteilen.
Die Grundrisse werden neu organisiert, die Eingangssituation wird präzisiert und die Orientierung im Gebäude wird klarer ausformuliert. Der Einbau eines Aufzugs und der Anbau einer Fluchttreppe verbessern die Erschließung. Die Farbgebung und die Materialien, im Zusammenspiel mit einem anspruchsvollen Beleuchtungskonzept, erzeugen eine angenehme Stimmung im Gebäude. Weißtanne, geschliffene Estriche, ausgewählte Fliesen und Kalkputzoberflächen bilden die Oberflächen in den Räumen.
Außen wechseln sich glatte Putzflächen mit Holzfassaden im Erdgeschoss ab. Die Holz-Alufenster werden skulptural in die Fassade integriert. In den Obergeschossen werden die Putzleibungen einseitig schräg in Richtung Altar ausgeführt. Im Inneren verschmelzen Möbel mit Wänden. Sämtliche Einbauten werden als integrierte Lösungen individuell geplant. Das betrifft auch die Kirchenbänke und die Einbauten links und rechts vom Altar. Die bisherige Bestuhlung wird dahingehend geändert, dass ein
Mittelgang zum Altar entsteht. Ähnlich wie an der Außenfassade werden die Wände im 2-geschossigen Kirchensaal mit Holz und hellem Kalkputz versehen. Der bisher eher vertikale Raum wird jetzt deutlich horizontaler und damit maßstäblicher gegliedert. Zuschaltbare Räume unter der Empore und die veränderte Geometrie der Empore reagieren auf unterschiedliche Besucherzahlen.
Das Foyer wird das neue Herzstück des Gebäudes. Die Sanitärbereiche und die Küche bekommen einen neuen Ort. Der kleine Saal wird ebenerdig an das Foyer angebunden. Die Wand bekleidenden Einbauten erzeugen eine angenehme Atmosphäre und bilden alle notwendigen Nutzungen wie Garderobe, Chormappen- /Postfächer, Durchreiche zur Küche, Stauräume etc.. ab. Das Foyer wird im Zusammenspiel mit der Küche und dem kleinen Saal zur flexibel nutzbaren Veranstaltungsfläche.
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